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SIMONE FATTAL

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Simone Fattal ist eine international renommierte Künstlerin, deren Werke in bedeutenden Ausstellungen und Sammlungen auf der ganzen Welt präsentiert werden. Sie wurde in Damaskus geboren, wuchs im Libanon auf und studierte Philosophie zunächst an der École des Lettres in Beirut und dann an der Sorbonne in Paris. 1969 kehrte sie nach Beirut zurück, wo sie zu malen begann. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, bevor sie 1980 den Libanon verließ und nach Kalifornien zog. Dort gründete sie den Verlag The Post-Apollo Press, der sich auf innovative und experimentelle Literatur konzentriert. 1988 nahm sie ihre künstlerische Arbeit wieder auf ‒ sie schrieb sich am Art Institute of San Francisco ein und fertigte nunmehr Keramikskulpturen. Darüber hinaus veröffentlichte sie 2012 ihren Film Autoportrait, der weltweit auf vielen Filmfestivals gezeigt wurde.

In ihrem vielfältigen künstlerischen Œuvre, das Skulpturen, Keramik und Malerei umfasst, thematisiert Fattal Vertreibung und Flucht, Erinnerung oder die Conditio humana und reflektiert so auch ihren eigenen multikulturellen Background. Ihre Keramikskulpturen strahlen Widerstandskraft, aber auch Fragilität aus, sie fangen die Essenz all ihrer Erfahrungen ein, zeugen aber auch von den kollektiven Kämpfen der Menschheit und verweisen oft auf alte Mythen und archäologische Funde.

Fattal arbeitet mit natürlichen Materialien wie Ton und Stein, was ihrem Werk eine zeitlose Qualität verleiht. Ihre Meisterschaft im Umgang mit Textur und Formen, lässt ihre Skulpturen zugleich äußerst lebendig erscheinen. Geprägt von ihren Erfahrungen von Krieg und Vertreibung, überwindet die Künstlerin mediale und geographische Grenzen. In ihren Collagen etwa verknüpft sie Erinnerungsstücke aus ihrem privaten Archiv mit Ereignissen, die historische Wendepunkte in der arabischen Welt markieren und die Fragilität einer durch Migration geprägten Identität.

Simone Fattal, geboren 1942 in Damaskus, Syrien, lebt und arbeitet in Paris.

Kuratiert von Jeanette Pacher (Secession)