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SOMMERGÄSTE

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Maxim Gorkij
Aus dem Russischen von Ulrike Zemme

Man könnte es als groteskes Panorama der bürgerlichen Intelligenzija bezeichnen, diese in ihrer selbst gewählten Langeweile festsitzende Gemeinschaft, die Maxim Gorkij 1904, am Vorabend der russischen Revolution, auf Sommerfrische schickt. Weder Existenzängste noch Beziehungsprobleme können hier wirklich verhandelt werden, denn die Unfähigkeit, sich aus bestehenden privaten wie sozialen Mustern zu lösen, bringt Gorkijs Figuren in eine generelle Furcht vor dem Leben, die auch gesellschaftliche Auswirkungen nach sich zieht.

"Wie soll man leben?" ist die zentrale Frage in Gorkijs Stück, die gerade im Angesicht gegenwärtiger gesellschaftlicher Debatten neue Brisanz erhält. Regisseur Elmar Goerden betont in seiner Fassung für das Theater in der Josefstadt die zeitlose Relevanz von Gorkijs Meisterwerk.
(Text: Theater in der Josefstadt)

Regie
Elmar Goerden

Bühnenbild
Silvia Merlo / Ulf Stengl

Kostüme
Lydia Kirchleitner

Dramaturgie
Barbara Nowotny

Licht
Manfred Grohs

Besetzung
Bassow, Sergej Wassiljewitsch (Rechtsanwalt)
Michael Dangl

Warwara Michajlowna (seine Frau)
Alexandra Krismer

Kalerija (Bassows Schwester)
Michaela Klamminger

Wlas (Bruder von Bassows Frau)
Claudius von Stolzmann

Suslow, Pjotr Iwanowitsch (Ingenieur)
Günter Franzmeier

Juljia Filippowna (seine Frau)
Silvia Meisterle

Dudakow, Kirill Akimowitsch (Arzt)
Roman Schmelzer

Olga Alexejewna (seine Frau)
Susa Meyer

Schalimow, Jakow Petrowitsch (Schriftsteller)
Ulrich Reinthaller

Rjumin, Pawel Sergejewitsch
Oliver Rosskopf

Marja Lwowna (Ärztin)
Martina Stilp

Sonja (ihre Tochter)
Katharina Klar

Dwojetotschije ("Doppelpunkt"), Semjon Semjonowitsch (Suslows Onkel)
Joseph Lorenz

Samyslow, Nikolaj Petrowitsch (Bassows Assistent)
Jakob Elsenwenger

Simin (Student)
Julian Valerio Rehrl