In seiner ersten selbständigen Prosaveröffentlichung besticht Ödön von Horváth mit Witz, Sarkasmus und pointierter Sprache, vor allem aber mit scharfsinnigen Beobachtungen des Menschen: die gierigen, opportunen Kleinbürger, die verlogenen Duckmäuser und Feiglinge, die geschwätzigen Intellektuellen und faschistischen Aufschneider, die pathetischen Künstler, Träumer und Verlierer - sie alle werden präzise skizziert und seziert. In ihrer zwischen derbem Dialekt und aufgeschnappten Floskeln changierenden Sprache entlarven diese dabei nicht nur ihre Orientierungslosigkeit und die persönlichen gedanklichen Schieflagen, sondern demaskieren auch ihr eigenes, leicht von außen beeinflussbares Bewusstsein.