#AUSSTELLUNG#LIEBLINGSEVENT#FOTOGRAFIE

SUSANA PILAR DELAHANTE MATIENZO

WANN:22.06.2024 - 08.09.2024
Montag: Geschlossen
Dienstag: 10:00-18:00
Mittwoch: 10:00-18:00
Donnerstag: 10:00-18:00
Freitag: 10:00-18:00
Samstag: 10:00-18:00
Sonntag: 10:00-18:00
Feiertag: 10:00-18:00
WO:Secession
WIE VIELKeine Angabe
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Susana Pilar Delahante Matienzo beschreibt ihre Kunst – Fotografien, Videos, Performances – als Beschäftigung mit der Frage, wie „symbolische Lösungen und persönliche Antworten“ auf die Geschichte der Gewalt gegen Frauen aussehen können. Sie sieht ihren Körper als Archiv der Verschleppung von Menschen aus Afrika und Asien nach Kuba. In ihren Arbeiten befasst sie sich oft mit der Gewalt gegen Frauen und ihren Auswirkungen und hinterfragt die Machtsysteme, die ihr zugrunde liegen. Ausgangspunkt ihrer kritischen Untersuchungen ist eine persönliche Perspektive. Widerstand, Kampf, Familienarchiv, Mütter, Schwarze Frauen, négritude sind die Themen, an denen entlang sich das tiefgründige Werk der Künstlerin entfaltet. Ihre performativen Arbeiten, die oft vor Ort entstehen, sind mit der Geschichte und Energie ihrer Schauplätze aufgeladen – in vielen Fällen in Ländern, in denen Migrant*innen, zumeist Afrikaner*innen, dauerhaft schutzlos in einer rechtlichen Grauzone leben. So stand das Boot, das sie in ihrer Performance Dibujo intercontinental [Interkontinentalzeichnung] auf der Venedig-Biennale 2017 schleppte, für ihre Geschichte, ihre Vorfahr*innen und die Reise, die sie antreten mussten.

Das Neuerfinden von Erinnerungen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem Archiv sind grundlegend für ihre Forschungspraxis und bilden eine Strategie, Identität und Geschichte für Menschen zurückzuerobern, denen das Recht auf ihre eigene Geschichtsschreibung verweigert wurde.

Susana Pilar Delahante Matienzo, geboren 1984 in Havanna, Kuba, lebt und arbeitet in Amsterdam, Niederlande.

Kuratiert von Bettina Spörr (Secession)