Die Region Saskatchewan ist so, wie der Name vermuten lässt: eine Provinz in den Prärien Kanadas. Doppelt so groß wie Deutschland, aber mit weniger als einer Million EinwohnerInnen. Viel Natur, viel Ruhe. Vielleicht auch viel Zeit, um die Stille mit Musik zu füllen.
Hier liegt also der Ursprung von The Dead South, die sich perfekt in die Umgebung einfügen. Mit ihrem Debütalbum „Good Company“ (2014) präsentieren die vier haarigen und bärtigen Fellas ihren Sound – einen Mix aus Folk, Neo-Folk und Bluegrass-Folk. Oder wir nennen es einfach Alternative Country mit erfrischenden Melodien, mit viel Humor und frechen Lyrics. Die Instrumentierung bleibt bewusst pur: Gitarren, Cello, Banjo, Kick Drum und Mandoline als akustisches Fundament für den prägnanten, vollen Lead-Gesang und Harmonien.
Das erste Album war eine Art Versprechen, das mit der darauffolgenden Veröffentlichung „Illusion & Doubt“ (2016) erfüllt wurde. Zweifellos ist das Quartett aus der Prärie gereift. Harmoniewechsel sowie exzellente und virtuose Instrumentalparts wurden zu ihren energischen, leidenschaftlichen und manchmal überraschend eingängigen Melodien hinzugefügt. Aber Hilts & Co sind alles andere als zahm geworden: „We are definitely closer to the Pogues than to Alison Krauss. Unfortunately, we do not possess much of the delicate elegance so we try and bring more energy and entertainment to our side. You could say we are a mix of Nu-folk with a few different styles mixed in between. We tend to add elements of classical, punk, rock, alternative, bluegrass, folk and everything in between.”