#FILM

THE FRENCH DISPATCH

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Wes Anderson,DE/US 2021
103 min | OmU

Wes Andersons langersehnter neuer Film ist ein Liebesbrief an den Geist des Journalismus, wie immer starbesetzt und im unverkennbaren Stil des Regisseurs, der mit Filmen wie The Royal Tenenbaums oder Moonrise Kingdom seinen ganz eigenen Kosmos erschaffen hat.

Ennui-sur-Blasé, eine fiktive französische Stadt im 20. Jahrhundert: Arthur Howitzer Jr. (Bill Murray) ist seiner amerikanischen Heimat entflohen. Eigentlich wollte er nur aus seinem Urlaub berichten, doch Howitzer bleibt und ruft aus einer Reihe kurzer Reiseberichte schließlich eine ganze Zeitschrift ins Leben: The French Dispatch, einen Ableger des Kansas Evening Star. Als der Verleger stirbt, erinnern sich Howitzers Mitarbeiter an drei Geschichten, die sie aus der französischen Provinz für die Welt aufbereiten.



Die Zeitungsmeldungen der drei Exiljournalist*innen Lucinda Krementz (Frances McDormand), Roebuck Wright (Jeffrey Wright) und J.K.L. Berensen (Tilda Swinton) erwachen in The French Dispatch zum Leben. Während sich Berensen des Malers Moses Rosenthaler (Benicio Del Toro) annimmt, der sich nur schwer zum Verkauf eines abstrakten Akt-Gemäldes an den Kunsthändler Julien Cadazio (Adrien Brody) überreden lässt und Krementz von jungen französischen Revolutionären wie Zeffirelli (Timothée Chalamet) berichtet, schreibt Wright über ein schicksalhaftes Dinner beim Polizeipräsidenten (Mathieu Amalric).