Ausgehend von der im Westen oft bewunderten Federkunst, kreist die Ausstellung um die Indigene Kunst Brasiliens und deren veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Lange Zeit wurde Schöpfer*innen dieser Kunst jegliche Individualität abgesprochen. Sie galten als bloße Repräsentant*innen ihre Gemeinschaften und Traditionen. So sind etwa in den Sammlungen des WMW die wenigsten Künstler*innen namentlich genannt – anders im MAI, dass beinahe alle Künstler*innen mit Namen nennen kann und auch Beziehungen zu ihnen unterhält.Bemerkenswert sind die visuellen Bezüge, die sich zwischen den unterschiedlichsten Kunstformen entdecken lassen.
Sie zeigen, dass die Indigene Kunst Brasiliens – damals wie heute – ein ästhetisches Prinzip ist, das die Welt der Menschen durchzieht und sie mit der ökologischen und spirituellen Umwelt verbindet.
(Pressetext)