Die Ausstellung erzählt eine Geschichte darüber, wie Identitäten von historischen und politischen Umständen geformt werden und als Reaktion auf solche entstehen. Sie untersucht die Rolle arabischer Kultur(en) auf die jüdische Selbstwahrnehmung im Lauf der Jahrhunderte und deckt auf, wie diese Rolle verunklart und zurückgewiesen wurde, und heute von einer jungen Generation ganz neu wiederentdeckt wird. Die Ausstellung erforscht dabei Geschichte und Gegenwart jüdisch-arabischer Erfahrungen und Wahrnehmungen.
Beginnend mit den langen Perioden vielfältiger kultureller Beziehungen und friedlichen Zusammenlebens im Spanien des Mittelalters, dem sogenannten Goldenen Zeitalter der jüdischen Kultur, historisiert die Ausstellung das Aufkeimen einer (bewusst mit Bindestrich versehen) arabisch-jüdischen Identität im späten 19. Jahrhundert und das zunehmende Erstarken jüdischer wie auch arabischer nationaler Bewegungen.
(Pressetext)