Ein Affe, ein Roboter, ein Gemälde von Raffael oder Pippi Langstrumpf. Das alles formt den Atlas des Gedächtnisses; der Körper stottert ihn; die Stimme transformiert ihn wie ein Radio auf der Suche nach der Frequenz. Where the fuck am I? erkundet unterschiedliche Verkörperungen, vermischt Unterhaltung und Nostalgie, Verderben und Amüsement. Die Bühne ist ein Spielplatz für einen unaufhörlichen Bilderfluss, geteilte Erinnerungen und unruhige Repräsentationen. Der Tanz wird zu einem Chaos der Figuren, zu einer Collage aus Soundreferenzen. Zoé Lakhnati und Per Anders Kraudy Solli experimentieren mit der Stimme und dem sich bewegenden Körper. Beide sind Speicher für Erinnerungen. Auf der Bühne folgen, lenken, unterlaufen oder verstärken sie Sounds oder Bewegungen der*des jeweils anderen. Where the fuck am I? remixt Bilder, die womöglich die neuen Repräsentationen der Generation Z sind. Die erste Frage ist vielleicht: Wo sind wir?
Zoé Lakhnati (sie/ihr) lebt und arbeitet als Choreografin in Brüssel. Sie ist Absolventin des Konservatoriums Lyon und von P.A.R.T.S und arbeitete mit Mette Ingvartsen, Mathilde Monnier, Leïla Ka, Robyn Orlin, Dimitri Chamblas und Némo Flouret. 2024 feierte ihr Solo This is la mort bei Charleroi Danse in Brüssel Premiere. Sie ist Co-Organisatorin und Co-Kuratorin des Festivals De l’impertinence in Sète. Zoé Lakhnati ist Associate Artist bei der Ménagerie de verre in Paris (2024/2025) und Gewinnerin des Fonds régional pour les talents émergents (FoRTE) der Region Île-de-France 2024.