Im Museum der Völker geht es um Menschen. Anhand kultureller Artefakte aus Afrika, Südostasien und Mitteleuropa werden Fragen zu Identität, Rollenbildern, zu (Über-)Leben, Spiritualität und Tod, … gestellt. Ziel des Museums ist es, im Dialog mit den Besucher_innen einen Reflexionsraum und Wissensspeicher zu bieten, über verschiedene Standpunkte nachzudenken und möglichst viele Stimmen zu Wort kommen zu lassen.
Grundlage dafür ist die Bewahrung, Erforschung und vor allem eine ständig aufs Neue ermöglichte Interpretation der Sammlungsobjekte und deren Bedeutung für jene, die sie gemacht, benutzt, gesammelt haben.
Das Museum der Völker in Schwaz wurde 1995 als „Haus der Völker“ vom Fotografen und Autor Gert Chesi (geb. 1940 in Schwaz) gegründet, um seine auf zahllosen Reisen nach Westafrika und Südostasien gesammelten Objekte zu zeigen.
Einen Zeitraum von etwa 50 Jahren umfasst auch das fotografische Werk von Chesi, das sich zu einem kleinen Teil im Museum der Völker befindet. Seit 2013 produzierte Chesi über 30 Dokumentarfilme, die eine wesentliche Quelle für die von ihm gesammelten Objekte bilden.
1999 erhielt das, damals noch als Haus der Völker benannte Museum den Tiroler Museumspreis und den Anerkennungspreis im Rahmen des Österreichischen Museumspreises.
013 erhielt das Museum einen vom Land Tirol finanzierten Erweiterungsbau. Im Dezember 2016 übergab Chesi über 950 Objekte aus seiner Sammlung und einen Teil seiner Bibliothek der Stadt Schwaz als Schenkung und zog sich aus der Museumsleitung zurück.
(Pressetext)