SPIEL MIR DAS LIED VON KNITTELFELD - THEATER IM BAHNHOF

Im Jahr 1999 wurde die FPÖ die erste rechtsextreme Partei, die im Europa der Nachkriegszeit in eine Koalition eintrat. Drei Jahre später zerbrach diese jedoch, als sich die Parteiführung auf einem Kongress in Knittelfeld spaltete. Dieser sogenannte Putsch, der vom ehemaligen Parteiobmann Jörg Haider angezettelt wurde, führte zu jahrelangem internen Streit. Inzwischen hat sich die FPÖ wieder erholt und erreicht in Umfragen mehr als 25 Prozent. Wie andere rechte Parteien scheint sie gegen Skandale und inneren Tumult immun zu sein.

Das Theater im Bahnhof sucht in Knittelfeld nach den Spuren des berüchtigten Putsches. Aus Interviews mit Anwohner:innen, Teilnehmer:innen und Expert:innen haben sie eine ortsspezifische Performance entwickelt, die buchstäblich hinter die Kulissen der Politik blickt. Ihre Protagonisten sind zwei Techniker, die in der Halle arbeiten, in der der Parteitag stattfand. Einer von ihnen ist ein älterer und offensichtlich „autochthoner Österreicher“, der andere ist sehr jung und hat einen Migrationshintergrund. Während sie die Halle umbauen, tauchen die Ereignisse von 2002 immer wieder auf und führen die beiden zu ihrem ganz besonderen Showdown.

​​(Pressetext)

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